Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, die lange fleischige Stiele mit großen, dreieckigen, grünen Blättern produziert. Die Pflanze hat ein unterirdisches Rhizom, aus dem attraktive, rötlich-grüne Stangen treiben, die gekocht gegessen werden.

In wärmeren Regionen wird Rhabarber oft ganzjährig produziert und kontinuierlich geerntet. In gemäßigten Klimaten sterben die oberirdischen Pflanzenteile hingegen im Winter ab und die Pflanze treibt im Frühling neu aus. Die Ernte beginnt im April und endet am Johannistag (24. Juni). Dann steigt zum einen der Gehalt an Oxalsäure an und zum anderen muss die Pflanze sich regenerieren. Rhabarber wird mitunter im Gewächshaus kultiviert, um die Saison zu verlängern. Er wächst oft in Hausgärten und auch die Kultur im Topf ist möglich.

Bei der Verarbeitung ist es wichtig, alle Blätter zu entfernen und lediglich die Stiele zu verarbeiten. Beim Kauf von Rhabarber, sind die Blätter in der Regel bereits abgeschnitten.

Meistens werden die langen, knackigen Stangen in Stücke geschnitten und mit Zucker

Zubereitung

Wasche und schäle die Stangen und schneide sie in ca. 3-5 cm lange Stücke. Meistens werden diese gekocht. Dabei muss kein zusätzliches Wasser zugegeben werden, weil die Stangen bereits genügend Wasser enthalten. Gib die Rhabarberstücke mit ausreichend Zucker in einen Topf und lasse sie für ca. 10 min köcheln. Der Rhabarber ist fertig, wenn die Stücke auseinanderfallen und ein wenig durchscheinend werden.

Probiere, ob der Rhabarber immer noch zu sauer schmeckt und gib gegebenenfalls noch etwas Zucker hinzu. Diesen Kompott kannst du solo servieren oder als Soße reichen. Du kannst ihn aber auch gemäß Rezept weiterverarbeiten.

Häufig wird Rhabarber mit Gelatine angedickt, um ihn als Marmelade zu verwenden oder er wird mit Speisestärke gebunden und dient dann als Füllung für eine Tarte bzw. ein Pie oder er wird unter einen Kuchen-/oder Muffinteig gerührt.

Die Blätter dürfen auf keinen Fall gegessen werden, weil sie einen sehr hohen Oxalsäuregehlt haben. Die Stangen selber werden in der Regel nicht roh konsumiert, weil sie sehr sauer sind und harte Fasern enthalten.

Kauf und Lagerung

Auf dem Markt solltest du nach Stangen Ausschau halten, die frisch, knackig und fest sind und eine schöne Farbe haben. Stangen, die welk, blass, beschädigt oder sonstige Fehler aufweisen, sind nicht zu empfehlen.

Aus dem Garten schmecken die jüngeren Stangen zarter und süßer.

Nach dem Kauf, sollte der Rhabarber in einer Plastiktüte im Kühlschrank gelagert werden. So bleibt er 2-3 Wochen lang frisch.

Serviertipps

  • Gemischt mit Jogurt zum Frühstück
  • Verarbeitet als Soße, Marmelade, Sirup, Sorbet oder Smoothie – ideal, um ihn gemeinsam mit Freunden zu genießen oder auch als Geschenk
  • Rhabarber schmeckt ausgezeichnet in Pies und zu Gebäck und eignet sich hervorragend als Zutat für Tartes, Puddings, Pancakes oder Muffins
  • Auch in Salaten kommen die abgekühlten, gezuckerten Stangen sehr gut zur Geltung. Besonders zu empfehlen ist die Mischung mit Ziegenkäse und Babyleaf-Salat