Der Anbau kann mithilfe eines Gartenplanes erfolgen und sollte auch die Anbauzeiträume für die einzelnen Pflanzenarten berücksichtigen. Salat wird beispielsweise nur einmal geerntet, während von einer Gurkenpflanze über einen längeren Zeitraum geerntet werden kann.

Eine wichtige Anbauvoraussetzung ist ein guter Boden mit lockerer, krümeliger Struktur und einem reichen Bodenleben. Wie ist dein Boden beschaffen? Bei sehr sandigen Böden können Struktur und Wasserhaltefähigkeit durch die Zugabe von Kompost verbessert werden. Schwere, lehmige Böden können durch die Zugabe von Sand verbessert werden.

Zur Düngung können entweder organische oder mineralische Dünger verwendet werden. Organische Dünger setzen ihre Nährstoffe nur langsam frei, was zum Beginn der Kultur berücksichtigt werden muss. Mineralische Dünger werden schneller umgesetzt, dürfen jedoch nicht in zu hohen Gaben ausgebracht werden, damit die Pflanzen nicht geschädigt werden.

 

Einige Gemüsearten sollten als Jungpflanzen in Töpfen oder kleinen Containern vorgezogen werden, bevor sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Spinat, Möhren und Radies können direkt ausgesät werden. Im Aussaat- und Ernteschema findet sich eine Übersicht darüber, welche Arten besser vorgezogen werden oder direkt gesät werden können.

 

Verwende je zwei Korn für Aussaaten in Töpfen oder direkt in Erde, um gesunde Pflanzen heranzuziehen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die schwächste Pflanze entfernt werden. Ein Korn von Blattgemüse wie Spinat oder Salat lässt eine Pflanze wachsen. Durch mehrere Aussaaten  innerhalb einer Anbausaison kann eine zeitliche Staffelung der Ernte erreicht werden.

 

Insgesamt sollte nicht zu viel bewässert werden, damit die Pflanzen ein gutes Wurzelsystem entwickeln. Sofern bewässert werden muss, sind mehrere kleinere Wassermengen pro Tag zu bevorzugen anstelle weniger und dafür größerer Mengen. Bei sonnigem, warmen Wetter wird idealerweise früh morgens oder spät abends bewässert.

Pflanzen werden durch ungünstige Wetterbedingungen wie Kälte und Frost, Hagel und Sturm geschädigt. Abdeckungen wie Folien und Vliese können einen Schutz dagegen bieten.

 

Einige tierische Schädlinge können mit Hilfe von Netzabdeckungen abgewehrt werden. Pilzerkrankungen wird durch nicht zu nasse Kulturführung vorgebeugt. Sollte es trotzdem zu Krankheits- oder Schädlingsbefall kommen, so kann man im Fachhandel geeignete chemische oder biologische Pflanzenschutzmittel kaufen.

 

Wird der Befall frühzeitig entdeckt, kann eine niedrige Dosierung ausreichend sein. Pflanzenschutzmittel dürfen nur in korrekter Dosierung und zum richtigen Zeitpunkt angewendet werden. Sie dürfen keinesfalls auf erntefähiges Gemüse aufgebracht werden.

 

Nun naht endlich der Zeitpunkt der Ernte. Du kannst endlich dein selbstgezogenes Gemüse genießen! Rezepte für leckere Salate.

Guten Appetit!